Anastasia ist Inhaberin eines Boutique-Fitnessstudios in der Kellerstraße. Wir haben sie besucht und wollten mal wissen, was ihr Studio so besonders macht.
Liebe Anastasia, erzähl uns doch ein bisschen von deinen Anfängen.
Ich bin 2019 gestartet - zunächst als Nebenbeschäftigung. Dann kam Corona und während der Pandemie die langen Schließungen von Fitnessstudios.
Nach meiner zweiten Schwangerschaft habe ich dann hauptsächlich im Home Office gearbeitet und konnte daneben noch meine Kurse leiten. Jetzt ist das Studio mein Hauptgewerbe.
Worauf legst du bei deinen Trainings den Fokus?
Früher ging es nur um die körperliche Fitness, an die Grenzen zu gehen, sich auszupowern. Aber der Zugang zu Fitness hat sich inzwischen generell geändert, ist ganzheitlicher geworden. Bei mir persönlich war es auch bedingt durch meine Schwangerschaften, da ist mir bewusst geworden, wie viele Frauen es gibt, die wie ich eher einen Fokus auf ein ruhigeres Training legen. Ich habe mich persönlich weiterentwickelt mit den Schwerpunkten Frauengesundheit (insbesondere Beckenboden) und Spiritualität.
Und seitdem bietest du auch deine beliebten Mutter-Kind-Kurse bzw. Rückbildungskurse an?
Genau - mir ist aufgefallen, dass es in dem Bereich nicht viel gibt und ich habe diese Nische genutzt. Die Frauen bringen ihre Babys mit in die Stunde und haben dadurch auch kein Betreuungsproblem.
Du sagst, dass dein Trainingskonzept auf zwei Schienen basiert?
Genau - die erste ist Frauengesundheit. Hier biete ich Workshops und Events an - besonders auch für Mamas. Frauen wird in der Gesellschaft ein Bild mitgegeben, das auf Stärke und Konkurrenzfähigkeit ausgelegt ist: Es wird von ihnen gefordert, alles zu sein und zu können. Da sind Unsicherheit und Zweifel vorprogrammiert, daher will ich ihnen eine Hilfestellung geben, wieder zu sich selbst zu finden, auf sich selbst zu achten. In meinen Kursen gibt es am Ende eine Meditation oder Reise zu sich selbst, da fließen schon auch mal die Tränen. Auf der Körperebene steht die Gesundheit des Beckens an erster Stelle - ob es locker oder verspannt ist, das steht auch in direktem Zusammenhang mit der Psyche, da fehlt Frauen oft der Zugang zum eigenen Körper.
Die zweite Schiene ist der sportliche Aspekt. Ob Pilates, Barre oder Jumping (auf dem Mini-Trampolin) - die Zeit des reinen Pumpens in Fitnessstudios ist vorbei. Kurse in kleinen Gruppen werden heute bevorzugt. Es kommen oft die gleichen Leute, es entwickeln sich richtige Freundschaften hier, man kann gemeinsam vom Alltag abschalten.
Stabilität statt Sixpack - seit Kurzem bietet Anastasia Kurse am Refomer an. An den zwei Pilates-Geräten trainiert man besonders effektiv Flexibilität und Kraft. Entwickelt wurde das Gerät vor mehr als 80 Jahren von Joseph Pilates - als umgebautes Lazarettbett. Es ist aber moderner denn je, denn die Stärkung der Körpermitte steht hier im Fokus, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder zu lindern, Verletzungen zu vermeiden und generell die Beweglichkeit zu trainieren. Hier könnt ihr euch darüber informieren.
Anastasia Fitness Club findet ihr in der Kellerstraße 14 in Pfaffenhofen. Ihr könnt Einzel- und Blocktickets kaufen, auch Personaltraining wird angeboten. Alles Infos, Preise und der Kursplan unter anastasia-fitness-club.de.
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